Das Lehrprojekt ESTRAN erforscht die Gezeitenzone – den Übergangsbereich zwischen Ebbe und Flut – als Leitmotiv für eine interdisziplinäre Auseinandersetzung in Architektur, Kunst und Materialforschung. Studierende aus den Bereichen Architektur, Kunst, Stadt- und Landschaftsplanung aus Kassel und Brest arbeiten in internationalen Teams und entwickeln Konzepte, die den ständigen Wandel und die besonderen Ansprüche der Gezeitenzone aufgreifen. Ziel ist es, an der Schnittstelle von Natur, Architektur, Kunst und Technik nachhaltige Technologien sowie kreative Methoden zu entwickeln und zu erproben. Partner: BAU KUNST ERFINDEN, Universität Kassel, École Européenne Supérieure d’Art de Bretagne, Institut für Meeresstudien (IUEM) in Brest, Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie.

Algae biofuel

Im Lern- und Lehrprojekt ESTRAN, dient dieses, der Übergangsbereich zwischen Land und Meer, als inspirierendes Modell für resiliente Architektur. Dieser Naturraum zeigt, wie Systeme flexibel auf wechselnde Umweltbedingungen wie Wasserstandsschwankungen reagieren. Studierende erhalten so Impulse, Architekturkonzepte zu entwickeln, die durch Anpassungsfähigkeit und Ressourceneffizienz gekennzeichnet sind.

 

Algen-basierte Materialien ergänzen diesen Ansatz als nachhaltige Baustoffe mit ökologischen Vorteilen. Ihre schnelle Regeneration und CO₂-Bindung bieten die Möglichkeit, Baumaterialien zu entwickeln, die den ökologischen Fußabdruck reduzieren und in verschiedenen Klimazonen einsetzbar sind.

Um diese Potenziale praxisnah zu erschließen, kooperieren wir mit dem Helmholtz Zentrum für Materialien und Energie. Diese Zusammenarbeit ermöglicht den Studierenden, an der Schnittstelle von Forschung und Architektur, Design und Kunst zu lernen und aktuelle Erkenntnisse direkt in ihre Entwürfe zu integrieren, um anpassungsfähige Architekturen für zukünftige Herausforderungen zu gestalten.

 

Das Lehr-Lernkonzept von ESTRAN folgt der Leitidee des forschenden Lernens durch interdisziplinäre und interkulturelle Kollaboration. Ziel ist es, Studierende praxisnah an die Schnittstellen von Architektur, Kunst, Stadt- und Landschaftsplanung sowie Materialforschung heranzuführen und innovative, nachhaltige Ansätze zu entwickeln. Dabei werden Schlüsselkompetenzen für internationale Zusammenarbeit gefördert. Bachelor- und Masterstudierende profitieren von den unterschiedlichen Perspektiven im Wissensaustausch. Methodisch kommen Exkursionen, Werkstattarbeit, Prototyping und Materialexperimente zum Einsatz. Bei den Exkursionen zwischen Brest und Kassel erfahren die Studierenden die Dynamik internationaler Projekte und gesellschaftliche Kontexte. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit stärkt Erfindergeist, Selbstständigkeit, Organisationsfähigkeit und unternehmerisches Denken. Lehrziele sind nachhaltige Entwurfskompetenzen, Flexibilität und Ressourcenbewusstsein.

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